Ich wohne in Essen im schönen Stadtteil Rüttenscheid. Meine Straße ist die Krawehlstraße. (gebe ich gerade zu viel Preis von mir?) Na ja, steht auch alles im Impressum. Jedenfalls ist die Krawehlstraße eigentlich nichts Besonderes….., so dachte ich zumindest, bis ich mich näher fotografisch mit ihr beschäftigte. Auslöser hierzu war das Fotoprojekt der IGR, das die eigene Straße, in der man wohnt, zum Thema macht.

Die eigene Straße zum Thema eines Fotoprojektes machen, das klang schon mal interessant. Vorgabe war, dabei wirklich nicht rechts oder links abzubiegen in die „viel tolleren Straße“, sondern mit dem an Möglichkeiten auszukommen, was die eigene Straße bietet. Dabei das Auge schulen und Dinge entdecken, sie über einen längeren Zeitraum beobachten, Menschen, Tiere, egal was einzubeziehen. Die Idee war gut und ich war motiviert.

Als ich dann meinen ersten „Walk“ machte, dachte ich am Ende „oh mein Gott, was für eine langweilige Straße“. Kein einziges Foto hatte ich gemacht und war relativ ratlos, was ich nun mit diesem Thema machen sollte. Und habe erstmal nichts weiter gemacht.

Einige Tage später hat es mich dann doch wieder gereizt mich damit auseinander zu setzen. Also habe ich meine Kamera genommen und bin los gezogen. Und dabei sind dann - finde ich - doch ganz interessante Bilder entstanden. Und dann immer mal wieder bin ich offenen Auges durch meine Straße gegangen. Denn die Straße hat doch einiges zu bieten: Menschen, spielende Kinder, ein Gefängnis, in dem Menschen leben und einen Friedhof, in dem Menschen ihren letzten Platz gefunden haben.

Meistens laufen wir gedankenlos durch die Strassen, schauen selten nach oben oder mal bewußt nach ganz unten. Dabei gibt es soviel zu sehen.

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